1920-1926: Zeitschrift „Gralsblätter“, Im Lichte der Wahrheit – Gralsbotschaft, Ausgabe 1926

  1. 1920-1926: Zeitschrift Gralsblätter, Gralsbotschaft Ausgabe 1926
  2. 1926-1931: Der Ruf, Gralsblätter, Gralsbotschaft Ausgabe 1931
  3. 1931-1938: Nachklänge zur Gralsbotschaft, Zeitschrift Die Stimme
  4. 1938-1941: Überarbeitung der Gralsbotschaft, Ausgabe letzter Hand
  5. Zusammenfassung
  6. Anhang
Kapitel 01

Schon ab 1920 begann Oskar Ernst Bernhardt zu Fragen, die die Menschen seiner Umgebung innerlich beschäftigten, Vorträge zu halten und diese auch schriftlich abzufassen.

In den Jahren 1923/24 veröffentlichte er unter dem Namen Abd-ru-shin (Abdruschin) Vorträge und Fragen­beantwortungen in sieben Einzelheften, den Grals­blättern Serie I, im Verlag der Gralsblätter, Bad Heilbrunn, dem damaligen Wohnort der Familie Bern­hardt.

Oskar Ernst Bernhardt gebrauchte als Verfasser der Vorträge seiner Gralsbotschaft den Namen Abd-ru-shin in der Bedeutung Diener (Sohn) des Lichtes. Die erste Schreibweise des Namens war Abdruschin, aber auch die Form Abd-ru-shin fand bereits in den Grals­blättern, wenn auch selten, Verwendung. Diese Schreib­weise setzte sich dann ab Mitte der Dreißigerjahre durch.

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Gralsblätter Serie I
Vortragstitel sowie Fragenbeantwortungen die später in Vortragsform erschienen sind:

  • HEFT 1
  • Was sucht Ihr?
  • Lebet (späterer Titel: Erwachet!)
  • Das große Geheimnis
    (späterer Titel: Das Schweigen)
  • Erlösung (späterer Titel: Aufstieg)
  • HEFT 2
  • Verantwortung
  • Schicksal
  • Die Erschaffung des Menschen
  • Der Mensch in der Schöpfung
  • Erbsünde
  • Gottessohn und Menschensohn
  • Gott
  • Die innere Stimme
    Fragenbeantwortung zur Religion der Liebe
  • HEFT 3
  • Der Erlöser
  • Das Geheimnis der Geburt
  • Ist okkulte Schulung anzuraten?
  • Spiritismus
  • Erdgebunden
  • Ist sexuelle Enthaltsamkeit notwendig oder anzuraten?
  • Fragenbeantwortung u. a. zur unbefleckten Empfängnis
  • HEFT 4
  • Das jüngste Gericht
  • Der Kampf
  • Gedankenformen
  • Sittlichkeit
  • Die Ehe
  • Das Gebet
  • HEFT 5
  • Der Mensch und sein freier Wille
  • Moderne Geisteswissenschaft
  • Falsche Wege
    Fragenbeantwortung
    u. a. zur
    Jungfrau Maria in der Verheißung
  • HEFT 6
  • Werfet auf ihn alle Schuld
  • Ehe denn Abraham ward, bin ich
  • Das Verbrechen der Hypnose
  • Astrologie
  • Symbolik im Menschenschicksal
  • Glaube
  • Irdische Güter
  • Der Tod
  • Wunder
  • Die Taufe
  • HEFT 7
  • Der Heilige Gral
  • Das Geheimnis Lucifer
  • Die Regionen des Dunkels und die Verdammnis
  • Die Regionen des Lichtes und das Paradies
  • Weltgeschehen
  • Mensch und Tier
  • Fragenbeantwortung u. a. zur Wissenschaft und Menschheit

Im Jahr 1926 faßte Abd-ru-shin den überwiegenden Teil seiner bis dahin in den Gralsblättern Serie I erschienenen Vorträge in Buchform zusammen und veröffentlichte sie im Verlag der Gralsblätter Oskar Ernst Bernhardt, Tutzing, unter dem Titel

Im Lichte der Wahrheit – Neue Gralsbotschaft von Abdruschin.

Diese Ausgabe der Gralsbotschaft (Inhaltsverzeichnis im Anhang) wurde und wird auch als kleine Ausgabe oder lila Ausgabe oder auch als Tutzinger Ausgabe (damaliger Wohnort der Familie Bernhardt und Sitz des Verlages) der Gralsbotschaft bezeichnet.

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Aus dem Heft 1 der Gralsblätter Serie I erschien in der Ausgabe der Gralsbotschaft von 1926 nur der Vortrag Was sucht Ihr?. Die Vorträge Lebet! (späterer Titel in der Ausgabe von 1931 und der Ausgabe letzter Hand: Erwachet!), Das große Geheimnis (späterer Titel: Das Schweigen) und Erlösung (späterer Titel: Aufstieg) fanden in dieser Ausgabe noch keine Aufnahme. Auch den Vortrag Ehe denn Abraham ward, bin ich berücksichtigte Abd-ru-shin nicht.

Fragenbeantwortungen aus den vorerwähnten Heften erschienen jetzt als Vorträge. So zum Beispiel die Vorträge Die Religion der Liebe und Die Trennung zwischen Menschheit und Wissenschaft. Die Vorträge Geist und Schöpfungsentwicklung beschlossen die Ausgabe der Gralsbotschaft von 1926. Sie waren vorher noch nicht veröffentlicht. In Heft 7 der Gralsblätter, dem letzten der Serie I, wurde aber bereits auf einen folgenden Vortrag über Die Schöpfung hingewiesen.

Gerade das Überarbeiten von Fragenbeantwortungen zu Vorträgen zeigt das Wechselspiel zwischen dem Verfasser und seinen Lesern und Hörern. Ihr Verständnis – oder Unverständnis –, ihre Fragen und Anregungen waren oft das Stichwort für weitere Vorträge. Von Beginn an war also die geistige, innere Beschaffenheit der Menschen gewissermaßen der Schlüssel für die Form der zu vermittelnden Botschaft. Dieser Vorgang setzte sich bis zur Neuordnung der Vorträge in der Zeit des Aufenthaltes in Kipsdorf zur Ausgabe letzter Hand fort.

So fühlte sich Abd-ru-shin bei der Zusammenstellung der Ausgabe der Gralsbotschaft von 1926 keineswegs an die vorherige Reihenfolge seiner Vorträge in den Gralsblättern gebunden, sondern er bediente sich als Verfasser durchaus der Möglichkeit, seine Vorträge so zusammenzustellen, wie er es zu diesem Zeitpunkt für notwendig und richtig erachtete.

  1. 1920-1926: Zeitschrift Gralsblätter, Gralsbotschaft Ausgabe 1926
  2. 1926-1931: Der Ruf, Gralsblätter, Gralsbotschaft Ausgabe 1931
  3. 1931-1938: Nachklänge zur Gralsbotschaft, Zeitschrift Die Stimme
  4. 1938-1941: Überarbeitung der Gralsbotschaft, Ausgabe letzter Hand
  5. Zusammenfassung
  6. Anhang